Freitag, 6. April 2012

Tödliche Reise




Mitten in der Schlacht, verletzt und verbannt
Meine Unschuld wird in den Flammen verbrannt
Eine Millionen Meilen von zuhause, ich gehe voraus
Ich friere bis zu den Knochen, bald ist es aus.

Die Seelen der tausenden Gefallenen
Auch ihre Hoffnung ist längst vergangen.
Sie kämpften und starben in Ehren
Jetzt werden sie vergessen und können sich nicht wehren.

Ein Krieger für mich allein, mein Blut versickert im Sande 
Ich reite auf den blutroten Höhen der Schande
Ich bin bereit für den Kampf, die Hand auf der Brust
Die Entscheidung, Leben oder Tod, ist mir bewusst.

Von der Dämmerung der Zeit bis zum Ende von den Tagen
Ich werde rennen müssen, weg von den endlosen Fragen
Ich will die Schmerzen und den bitteren Geschmack spüren
Durch das Blut meiner Lippen, zum Leben zurück soll es mich führen.



Dieses tödliche Feuer der Ungewissheit verbrennt meine Hand
Ohne Ziel und ohne Hoffnung schreite ich durchs Land
Trotz Wunden und Kälte, ich gehe voran
Mein Kopf wird schwer, Ich breche zusammen.

Ich kann mich nicht mehr erinnern an deine Augen, dein Gesicht
Ich kann mich nicht erinnern, an die Farben, das Licht
Das einzige was ich noch sicher weiß, 
dass die Kette des Lebens bei jedem reißt.

Nun steh ich hier mit dem Schwert in der Hand
Die ersten Toten sinken in den Sand
Der Kampf geht weiter, es fallen große Krieger
Am Ende verlass ich die blutroten Ruinen – als Sieger.

Doch mein Weg, er müsste weitergehen
Viel Leid und Schmerz hätte ich noch gesehen
Als plötzlich ein Attentäter sticht –
Das letzte was ich sah, das Licht.

Meine Klinge fällt,
die Hoffnung stirbt.
Der Widerstand zerschellt, 
Die Menschheit verdirbt.



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